Kreatives Schreiben

Projektleiter: Frau Ketelhuth, Frau Dr. Pelmter

Als wir den Saal 212 betraten, herrschte absolute Ruhe. Alle saßen konzentriert auf ihren Stühlen und schrieben Texte. Verwundert hakten wir nach: Was bedeutet Kreatives Schreiben überhaupt? Und wieso ist es hier so ruhig?

Zuerst forderten wir unsere Antworten von einer Schülerin ein. Sie erzählte, dass sie gerne schreibt und jetzt im Projekt auch schon Gedichte geschrieben hat. Auch Teil der Arbeit sei, sich Inspirationen in der Natur zu holen, um zum Beispiel andere Perspektiven zu erkennen und dann in seinen Texten zu verarbeiten. Auch die Eiche im Schulhof kann man dazu nutzen, und so arbeiteten die Schüler an einem freien Text oder an einem Gedicht über die Eiche.

Auch die betreuenden Lehrerinnen sind von dem Projekt und den Arbeiten der Schüler begeistert. ,,Ich finde es toll zu sehen, wie Texte entstehen, die noch nie da waren, denn jede Persönlichkeit macht diese Texte einzigartig.’’

Außerdem sollen alle Sinne angeregt werden, um dann vielfältige Textsorten entstehen zu lassen.

Jetzt bleibt immer noch die Frage der Stille. Nun, wer eigene Texte schreibt ist konzentriert in seiner eigenen Welt und schafft neue, besondere Dinge. Und ich glaube, dass wollte das Projekt auch erreichen.

Gesa Heppener, Moritz Wolf

Kreatives Schreiben

In der Schule kommt Kreatives Schreiben oftmals zu kurz. Da ich dies aber favorisiere, freute ich mich, als ich von dem Projekt ,,Kreatives Schreiben" erfuhr. Elf weitere Schülerinnen, die Projektleiterinnen Frau Ketelhut und Frau Dr. Pelmter und ich erlebten eine spannende Woche voller Kreativität.

Ich kann es nachvollziehen, dass einige Schüler/innen das Fach Deutsch nicht mögen. Die Themen wiederholen sich oftmals. Doch Deutsch ist viel (!) mehr als die im Unterricht aufgeführten Themen.

Der Montag, der erste Tag der Projektwoche, begann - klassisch - mit einer Vorstellungsrunde. Ganz und gar nicht klassisch jedoch, sollten wir über uns schreiben, beziehungsweise: aus der Perspektive unseres Stiftes. Es war sehr erfrischend, dass wir nicht die üblichen Fakten aufzählen mussten. Für mich war dies der geglückte Start in eine tolle Woche. In den darauffolgenden Tagen gingen wir mehrmals raus und ließen uns inspirieren. Wir durften uns während der gesamten Zeit die Textform aussuchen, was mir sehr gefiel. Manchmal ist man nämlich nicht in der Stimmung ein Gedicht zu schreiben und manchmal eben schon. Uns wurden generell viele Freiheiten gelassen. Wir mussten zum Beispiel nicht unbedingt vorlesen, wir durften es. Wie die beiden Projektleiterinnen zu sagen pflegten, gab es kein ,,Richtig" oder ,,Falsch", es hatte nichts von einem Konkurrenzkampf, es war lediglich ein Austausch und dies nahm dem Ganzen den Zwang und gab dem Projekt Lockerheit. Wurde ich von Mitmenschen gefragt, was ich denn so im Projekt machen würde, antwortete ich darauf immer mit einem simplen ,,Schreiben". Doch simpel oder einseitig war das Projekt keineswegs. An einem weiteren Tag, dem Mittwoch, sollten wir Texte und Assoziationen zu verschiedenen Musikstücken aufschreiben, an einem anderen, dem Donnerstag, schrieben wir Gedichte und Geschichten zu unterschiedlichen Bildern, immer mit viel Freude.

Das Projekt war wirklich wechselhaft und hat mir und den anderen Beteiligten sehr gut gefallen. Es hat außerordentlich viel Spaß gemacht und wird sich später mal bestimmt rentieren!

Aida Al-Samarai