Austausch 2015

Auch beim diesjährigen Austausch mit der chinesischen Partnerschule in Shanghai wurden die insgesamt fünfzehn Schülerinnen und Schüler der drei Wormser Gymnasien freundlich von ihren chinesischen Gastfamilien aufgenommen. Nach zehntägigem Aufenthalt bei den chinesischen Austauschpartnern der Jincai High School Shanghai flog die Gruppe gemeinsam mit den vier betreuenden Lehrkräften, Herrn Fink, Frau Junkermann, Herrn Seif und Frau Weisert, nach Peking. Im Vergleich zu Shanghai, wo die Schülerinnen und Schüler am Leben der chinesischen Familien direkt teilnahmen und so einen unmittelbaren Eindruck der chinesischen Kultur erlebten, war Peking ein touristischer Besuch.

Nach einem elfstündigen Flug von Frankfurt aus, kamen wir übermüdet, jedoch sehr freudig und gespannt in Shanghai Pudong am Flughafen an. Anschließend wurden wir von den Gastfamilien aufgenommen und am darauffolgenden Montag offiziell beim Flaggenhissen in der Schule als besondere Gäste willkommen geheißen. Auch Herr Fink sprach bei dieser Zeremonie seine Freude über den wiederholt erfolgreichen Austausch in seiner Rede auf Chinesisch aus.

Die Woche über verbrachten wir den Morgen im Unterricht der Austauschpartner bis zum gemeinsamen Mittagessen in der Schulkantine. Die Austauschpartner sind zwischen 16 und 17 Jahre alt und lernen in einer gemeinsamen Klasse seit zwei Jahren deutsch. Am Nachmittag unternahmen dann nur wir deutschen Schülerinnen und Schüler Ausflüge zu unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten der Millionenstadt.

Eines der Highlights in Shanghai war hierbei der Besuch des World Financial Centers mit Panoramablick in 474 Metern Höhe über die gesamte Stadt.

Das darauffolgende Wochenende haben wir individuell mit unseren Gastfamilien verbracht. Eine Schülerin machte beispielsweise einen Tagesausflug in das außerhalb von Shanghai liegende Suzhou. Den Samstagabend verbrachten jedoch alle deutschen Schüler und Lehrer zusammen, da Frau Wagner, eine ehemalige Lehrerin des Eleonoren-Gymnasiums, uns mit ihrem dreitägigen Besuch in Shanghai überraschte. Gemeinsam hatten wir einen schönen Karaoke Abend, eine für Shanghai beliebte Freizeitaktivität.

Am Dienstagmorgen ging es dann weiter in die Hauptstadt Chinas, nach Peking. Dort verbrachten wir vier Tage in einem Hotel. Täglich wurden kulturelle Ausflüge unternommen und somit mithilfe unserer Reiseleiterin eine touristische Besichtigung Pekings begangen.

Das Highlight der kompletten Reise stellt hierbei der Besuch der chinesischen Mauer dar. Trotz des schlechten Wetters waren wir beeindruckt und begeistert von diesem Weltwunder, weshalb an diesem Tag auch einige Kilometer auf der Mauer zurückgelegt wurden.

In diesen zwei Wochen haben wir viel gesehen, besucht und erlebt. Die Tage haben uns geprägt und gezeigt, wie es am anderen Ender der Welt aussieht und zugeht. Durch den Aufenthalt in den Gastfamilien durften wir live miterleben, wie ihre Kultur und ihr Alltag aussehen, wie sie zur Schule gehen und wie vielfältig die Fassaden der 25-Millionenmetropole Shanghai sind. Bei schönem Wetter missten wir weder eine Sehenswürdigkeit noch ein Weltwunder. Abschließend war der Aufenthalt in Peking zwar eher ein Touristentrip, doch ebenso interessant mit Tempelanlagen und der für China typischen Bauweise. Es war fast schon schade, dass wir die Gastfamilien verlassen mussten, denn in der Zeit sind sie uns sehr ans Herz gewachsen und gute Freunde geworden, weswegen der Abschied umso schwerer fiel und Tränen vergossen wurden.

Die Reise nach China war ein wichtiges und wertvolles Erlebnis und unvergessliches Abenteuer, auch aufgrund des außergewöhnlichen und ungewohnten Essens, das sicherlich niemand von uns mehr vergessen wird.

(Jana Haas, Verena Hölter, Alisia Gahabka, Sara-Lina Mielke)