Elo erfolgreich bei der Informatik-Challenge der Hochschule Worms

Am vergangenen Dienstag fand in der Hochschule Worms zum vierten Mal in Folge die Informatik-Challenge statt, die gleich zwei Gruppen aus dem Informatik-Leistungskurs des Eleonoren-Gymnasiums Worms mit maximaler Punktzahl gewonnen haben.

Der Wettbewerb ist jährlich auf zwei Tage verteilt, an denen dieses Jahr insgesamt 130 Schüler verschiedenster Schulen des ganzen Landes gegeneinander antraten und der sich auf eine sehr praktische Seite der Informatik bezieht.

Um 9 starteten alle Schulen in Dreier-Gruppen aufgeteilt mit den fünf vorbereiteten Stationen, für die jeweils 45 Minuten Zeit waren. Wirtschaftsinformatik hieß es als wir im ersten Labor ankamen.

Nach einem kurzen Vortrag über das Thema und wo es überall zum Einsatz kommt haben wir auch schon unsere Aufgabe bekommen. Man sollte sich durch eine Art simuliertes Labyrinth einen möglichen Weg suchen. Auf diesem waren immer wieder Situationen zu finden, die den Verlauf des weiteren Weges bestimmten. Ein Fehler und man musste wieder von vorn beginnen. Die Idee wird in der Wirtschaftsinformatik zur Koordinierung von verschiedenen Produktions- oder Verwaltungszwecken verwendet. Nachdem die Lösung exzellent gelöst wurde und noch Zeit übrig war, versuchten wir die Aufgabe möglichst schnell zu lösen, was bei einem Rekord von 8 Sekunden endete.

An der zweiten Station wurde es schon angewandter. Ein erneuter kurzer Vortrag über IT-Sicherheit und dann unsere Aufgabe: Ziel war es mithilfe der Konsole und einigen einfachen Befehlen Rätsel zu lösen um an Passwörter zu gelangen, die verschlüsselte Dateien dekodierten, wodurch man den nächsten Hinweis fand. Zwischendrin mussten sogar IP-Adressen von Servern „gehackt“ werden. Auch diese Aufgabe haben die Schüler perfekt gelöst.

Und schon ging es weiter, die nächste Challenge bestand darin, eine App für ein Handy zu programmieren, mit der man Fotos aufnehmen, Text darunter schreiben und diese schlussendlich versenden konnte via WhatsApp, Email, etc.. Das Programmieren war durch ein simples drag-and-drop System nicht sehr schwierig.

Nachdem auch diese Aufgabe gelöst war, ging es auch schon weiter. Nun wurden wir in ein Labor gebracht, indem Hochleistungsrechner mit angeschlossenen Virtual-Reality-Brillen mit einem entsprechenden Programm angeschlossen waren. Nach einer kleinen Einführung in Hardware und Software bestand die neue Aufgabe darin, eine halbfertige Kugelbahn zu vervollständigen und auf dem Weg der Kugel einige Checkpoints zu erreichen. Die Vervollständigung lief am Computer mit einem dreidimensionalen Modellierungsprogramm. Zwischendurch konnte ein Schüler die Brille aufsetzen und in der Virtuellen Welt ausprobieren, ob es funktioniert. Nach zehn Minuten hatte das erste Team die Aufgabe bestanden. Nun durften wir mit dem Programm rumspielen und Effekte in der Welt platzieren, die, wenn man die Brille aufhatte, unglaublich aussahen. Nachdem wir also eine halbe Stunde mit Effekten herumprobiert hatten mussten wir auch schon weiter.

Als letzte Aufgabe galt das Verständnis und Erstellen eines Bar-Codes. Dazu wurden die verschiedensten Algorithmen verwendet, die die Schüler gedanklich durchgehen und auf einem Plakat festhalten mussten. Das Verschlüsseln eines eigenen Codes zeigt einem erst wie individuell jeder ist und dass es zig Möglichkeiten gibt wie dieser aussehen kann.

Um 13:00 waren dann schließlich alle Gruppen mit ihren Aufgaben fertig und wir wechselten von den Laboren zu einem Hörsaal. Nachdem sich die rund 40 Schüler dieses Tages eingefunden hatten, wurde ihnen ein Vortrag über die Hochschule, das Studium und die Arbeit danach gehalten.

Nun folgte die Siegerehrung. Gleich zwei Gruppen unserer Schule hatten zum ersten Mal in den 4 Jahren Informatik-Challenge volle Punktzahl erreicht und somit den diesjährigen Wettbewerb mit zusätzlich aufgestellten zeitlichen Rekorden gewonnen. Als Preis bekamen die Gruppenmitglieder einen Schlemmerblock für den Kreis Worms-Frankenthal. Mit der Preisverleihung endete dann auch der Tag für die Schülerinnen und Schüler.

Finn Callies, Informatik-Leistungskurs 12