Entdeckerstunde Geisteswissenschaften

Netug Negrom – so lautet der Morgengruß bei der Entdeckerstunde „Geisteswissenschaften“.

Und dieser Einstieg ist Programm. Denn ähnlich wie bei der Begrüßung soll auch hier zunächst gestaunt, sich gewundert, nachgedacht und durch selbst entwickelte Fragestellungen Neues entdeckt und erkannt werden.

Wie entsteht Sprache und wie funktioniert ein sprachliches Zeichen?

Wie verläuft der menschliche Spracherwerb und was verbirgt sich hinter der „Wau-Wau-Theorie“? Was macht ein Gedicht aus und was ist das Besondere an „Ottos Mops“? Auf welche Art und Weise werden Bilder im Kopf erzeugt?

All diesen und vielen weiteren Fragestellungen gehen wir nicht nur theoretisch auf den Grund. Beispielsweise durch das Erfinden einer eigenen Geheimsprache, durch das Verfassen eigener Texte und das Umwandeln von Gedichten in Theaterstücke, setzen wir unsere Erkenntnisse auch ganz praktisch und kreativ um.

Wir sprechen über Dilemmata, werden uns unserer eigenen, den Entscheidungen zugrunde liegenden Werte bewusst und diskutieren.

Dabei kann es mal lebhaft, laut und lustig oder aber auch nachdenklich und leise zugehen. Wichtig ist, man ist neugierig und denkt: Um die Ecke, tiefergehend, weiterführend, in eine selbst gewählte Richtung und so verästelt, wie man will.

Die Entdeckerstunde „Geisteswissenschaften“ bietet Schülerinnen und Schülern folglich die Möglichkeit, sich über den Fachunterricht hinaus vertiefend mit oben genannten, aber auch mit selbst gewählten Fragestellungen auseinanderzusetzen.

Neugierde und Interesse an Sprache, Literatur und philosophischen Überlegungen sowie Freude daran, kreativ mit Sprache umzugehen und zu diskutieren sind also die Voraussetzungen, um am geisteswissenschaftlichen Entdecken so richtig Gefallen zu finden.

(Andrea Pelmter)