Das Motiv des Suchenden, der doch immer wieder an die Grenzen des Erlebbaren stößt, zog sich wie ein roter Faden durch die Ausstellung und wurde auch in der Führung immer wieder aufgegriffen. An zahlreichen, multimedialen und ganz in der Synästhesie der Romantik gestalteten Stationen lernten die Schülerinnen und Schüler die wichtigsten Vertreter, Strömungen und Werke der Epoche kennen. In kleinen Schatzkästen konnten die Originalhandschriften von Autoren wie Joseph von Eichendorff oder Clemens Brentano bewundert werden. Ein ganzer Raum war nur der Märchenwelt der Brüder Grimm gewidmet. Vertonungen der Lieder aus der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“ boten ebenso authentische Einblicke wie die Nachbildung eines literarischen Salons. Der Audioguide stellte eine weitere ansprechende Möglichkeit dar, sich den verschiedenen Stationen zu nähern. Zum Schluss konnte jeder noch auf einer bunten Postkartenwand seine eigenen Gedanken zu Fragen wie „Was ist der Unterschied zwischen Romantik und Kitsch?“ oder „Muss die Welt romantisiert werden?“ hinterlassen. Einige nutzten sogar noch die verbliebene Freizeit für einen Besuch des benachbarten Goethe-Hauses. Insgesamt wurde die Exkursion von allen als eine große Bereicherung empfunden.