Walderlebnis und Teamwork in Sargenroth

Wir, die 15 Jungen und 14 Mädchen der Klasse 5d, fuhren mit unserer Klassenlehrerin Frau Etzel und Herrn Veit mit der Klasse 5e von Herrn Pleus und Frau Michaelis in den Hunsrück.

Die Jugendherberge war schön. Wir waren in Sechs-Personen-Zimmer untergebracht. Das Essen wurde in Buffetform serviert. Es gab morgens um 8:00 Uhr Frühstück, Mittagessen um 12:00 Uhr und Abendessen um 18:00 Uhr. Im Keller gab es ein Schwimmbad, das wir abends für eine Stunde nutzen durften.

1. Tag:

Um 9:00 Uhr ging es am Stadion in Worms los. Wir kamen nach einer guten Stunde Fahrt in Sargenroth an und durften gleich Fußball spielen, da wir die Zimmer erst kurz vor dem Mittagessen beziehen durften. Es gab Spaghetti Bolognese. Danach war Treffpunkt mit dem Förster und seinem Team an der Scheune. Dort machten wir ein erstes Kennenlernspiel, bei dem wir unsere Namen ganz schnell im Kreis sagen mussten. Danach sind wir ein Stück durch den Wald gewandert. Dort haben wir das nächste Spiel, einen „Blindengang“, gemacht. Dies war sehr witzig. Wir mussten mit einer Augenbinde einen Baum abtasten und ihn dann später wiederfinden. Dabei haben uns unsere Partner, die uns führen mussten, oft in die Irre geführt. Nicht alle haben ihren Baum wiedergefunden.

Es ging weiter. Nach einer gefühlten 100-stündigen Wanderung spielten wir das „Tigerspiel“. Dabei ging es darum einen Spielzeugtiger zu schnappen, ohne von der Försterin bemerkt zu werden. Sie drehte sich mit dem Rücken zu uns und rief: „Wo ist der Tiger?“ Danach drehte sie sich zu uns um und keiner durfte sich mehr bewegen. War das doch der Fall, musste das Kind wieder zurück an den Anfang. Nach wenigen Versuchen hatten wir es geschafft!

Anschließend gingen wir zurück zur Jugendherberge und konnten noch Fußball oder Tischtennis spielen. Dann gab es Abendessen und wer wollte, durfte schwimmen gehen. Das Schwimmbad in der Jugendherberge war zwar sehr klein, aber es hatte trotzdem viel Spaß gemacht, weil es dort Schwimmbretter und Schwimmnudeln gab und das Wasser schön warm war. Ab 22:00 Uhr mussten wir dann in unseren Zimmern bleiben…!!!

2. Tag:

Nachdem wir morgens gefrühstückt hatten, holten wir unsere Rucksäcke. Als wir vollzählig waren, gingen wir los. Wir wanderten ca. 2 km zu einem naheliegenden Wald. Als wir dort ankamen, erklärte uns der Förster, wie man Bäume fällt, entastet und entrindet. Wir wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt und los ging’s. Es war zwar anstrengend, machte aber Spaß. Um ca. 13:00 Uhr konnten wir unsere Brötchen essen, die wir morgens geschmiert hatten. Danach ging es wieder weiter. Wir hatten nicht mehr allzu viel zu tun und hatten bald alle unsere Bäume fertig bearbeitet.

Zum Abschluss haben wir ein Spiel namens „Kippstock“ gespielt. Wir standen alle im Kreis und immer, wenn „Kippstock“ gesagt wurde, musste man seinen Stock fallen lassen und den Stock des linken Nachbarn auffangen. Wer ihn nicht gefangen hatte, ist ausgeschieden. Wir fanden das Spiel gut, weil man seine Reflexe testen konnte.

3. Tag:

Heute stand nach dem Wecken um 7:00 Uhr schon Packen, Betten abziehen, Mülleimer ausleeren und Zimmer fegen auf dem Programm, sodass wir gleich nach dem Frühstück in den Wald gehen konnten. Wir trafen uns dort an einer Hütte mit dem Förster. Er zeigte uns einen Stapel mit aufgeschichteten Holzklötzen. Unsere Aufgabe war es, die Holzklötze so schnell wie möglich an einem anderen Platz wieder ordentlich aufzustapeln. Dazu mussten wir auch noch zwei Holzklötze raussuchen, die von einer anderen Baumart stammten. Beim ersten Versuch haben wir über sechs Minuten benötigt. Mit einer anderen Taktik haben wir es in der Hälfte der Zeit als Klasse geschafft.

Es folgte das Spiel „Hasen und Füchse“. In diesem Spiel gab es zwei Mannschaften, die „Hasen“ und die „Füchse“. Jeder musste sich drei Kiefernzapfen suchen und sie in eine Tonne werfen. Die Schwierigkeit bestand darin, dass zwei Tonnen hintereinander standen und jede Mannschaft einmal in die vordere und einmal in die hintere Tonne werfen musste. Wenn der Zapfen in der falschen Tonne landete, so gab es einen Punkt für die gegnerische Mannschaft.

Für das letzte Spiel brauchte man viel Teamwork. Jeder bekam eine Holzscheibe („Insel“), auf die er sich stellen musste. Die Wiese („Fluss mit Krokodilen“) durfte nicht mehr betreten werden, ansonsten musste man ganz an das Ende der Wiese zurück. Ziel war es mit der ganzen Klasse das andere Ende der Wiese zu erreichen. Unglücklicherweise verschwanden immer wieder einige der Inseln, sodass wir uns Inseln teilen mussten. Es war auch nicht einfach, die Kinder, die an den Anfang zurück mussten, immer wieder abzuholen, um dann in letzter Minute mit allen im Ziel anzukommen.

Leider mussten wir uns danach vom Förster und seinem Team verabschieden, bekamen aber noch einige Abschiedsgeschenke aus Holz. Da wir schon spät dran waren, mussten wir schnell zur Jugendherberge zurücklaufen, denn dort wartete noch unser Mittagessen. Kaum waren wir fertig, liefen wir schon zum Bus und konnten müde, aber zufrieden die Heimreise antreten.