Bericht von der Mathematischen Modellierungswoche (24.1.-29.1.2016)

Ort des Geschehens war die Jugendherberge in Traben-Trarbach. Man reiste mit Auto (Vielen Dank an Herrn Beck und Frau Straube für den Transfer bzw. Rücktransfer!) Sonntags um 17:30 an.

Dabei waren:

Adrian Beck, Verena Hölter (beide 12er Mathe-LK Seif), Kathrin Straube (12er Mathe-GK Rudi-Stephan Gymnasium) und ich.

Organisator der Veranstaltung ist das Kompetenzzentrum für mathematische Modellierung in MINT-Projekten in der Schule, kurz KOMMS (komms.uni-kl.de). Die Mitarbeiter des KOMMS erforschen den Mehrwert von nicht einfach lösbaren Problemen im Schulunterricht mit mathematisch-naturwissenschaftlichen Methoden und dem daraus resultierenden Modellierungsprozess durch Schüler im Rahmen angewandter Mathematik.

Die Schüler wählten am Sonntagabend aus acht Problemstellungen aus, wobei mit Erst-, Zweit- und Drittwahl sichergestellt wurde, dass alle Probleme annäherend von gleich vielen Schülern bearbeitet werden. Auch die Lehrer wählten Probleme, sie haben während der Modellierungswoche allerdings nur beratende Funktion, im Gegensatz zum normalen Unterricht.

Die Woche war folgendermaßen struktiert: Montags bis Donnerstags wurde in vier Einheiten zu je 90 Minuten an den Problemlösungen gearbeitet und modelliert, dazwischen gab es reichlich Essen. Nach dem Abendessen gab es genug Freizeitmöglichkeiten, wie beispielsweise Karten- und Brett- oder sonstige Spiele (eine große Gruppe spielte täglich das Gesellschaftsspiel Werwolf). Einige Schüler arbeiteten auch freiwillig länger an ihren Projekten. Um einen klaren Kopf zu behalten, wurde Mittwoch nachmittags das Mineralienmuseum in Idar-Oberstein besucht. Am Freitag wurden dann die Ergebnisse präsentiert.

Hier ein paar der zu bearbeitenden Problemstellungen:

  • Wie bewegen sich Bakterien? Gibt es ein (mathematisches) Muster?
  • Welche Folgen hat das Schließen von Flughäfen im Ausbreitungsgebiet von Ebola?
  • Überleben die Menschen oder werden wir alle Zombies bei einem Zombieangriff?
  • Analyse eines neuen Brettspiels (Mixtour)
  • Was ist guter Badeschaum und wie kann man ihn erzeugen?
  • Wie kann man einen Rohedelstein optimal schleifen?

Alle Probleme konnten und wurden mit Hilfe von Computern bearbeitet, was aber kein Muss war. Die Schüler hatten viel Spaß und lernten eine Menge über etwas andere Fragestellungen, realistische Herangehensweise an naturwissenschaftlich-mathematische Problemstellungen im Sinne von fächerübergreifenden MINT-Projekten und sinnvolle Arbeitsaufteilungen innerhalb der Gruppen.

Oliver Seif