Eleonoren-Gymnasium
Worms
» zurück zu allen Beiträgen

Deutsch-französische Freundschaft

22. Januar – ein Tag für die deutsch-französische Freundschaft mit Elo-Schülerinnen als Gäste in Expertenrunde

Vor über 60 Jahren leiteten zwei Männer den Beginn einer Partnerschaft und Freundschaft ein: die Staatschefs von Frankreich und Deutschland, Charles de Gaulle und Konrad Adenauer, wollten jahrhundertelanger Feindschaft zwischen ihren Staaten ein Ende setzen, indem sie die Begegnung und das Kennenlernen des Nachbarn vorantrieben. In einem Vertrag – dem Elysée-Vertrag – hielten sie dieses Ziel fest.

In Gedanken an dieses Ziel veranstaltet der Partnerschaftsausschuss Worms – Auxerre jedes Jahr Ende Januar einen Deutsch-französischen Abend. Dieses Jahr wesentlich unterstützt vom neu gegründeten Verein „Allez Worms – Auxerre“.

Der Abend 2025 stand unter dem Motto „Austausch der Generationen“. Dazu waren ehemalige Teilnehmer und Initiatoren von Schüleraustauschen aus den 1970er – bis 2000er Jahren und „aktive“ Schülerinnen und Schüler von Wormser Schulen eingeladen, über ihre Erfahrungen zu berichten und sich auszutauschen. So war auch unser ehemaliger stellvertretender Schulleiter Herr Dr. Wolf als Redner anwesend und berichtete von seinem ersten Austausch ins verschlafene Hinterland von Dijon, auf dem er seine Schüler nur beim Schulbesuch gesehen habe und diese ansonsten mit ihren französischen Partnern auf Hof und Feld unterwegs gewesen seien. Für den begleitenden Lehrer blieb diese Fahrt als halber Urlaub in Erinnerung.

Neben Schülerinnen und Schülern vom Gauss-Gymnasium und der IGS Nelly-Sachs waren auch Schülerinnen vom Elo dabei. Hayley Kiesewetter und Corina Zimmermann waren wie die anderen überzeugt, dass ein Schüleraustausch IMMER ein Gewinn sei, nicht nur wegen der sprachlichen und kulturellen Erfahrungen, sondern vor allem auch wegen der persönlichen Bereicherung. So berichteten sie, dass sie mutiger geworden seien, an Selbstvertrauen gewonnen hätten, jetzt wüssten, dass sie auch in unbekannten Situation allein gut klar kämen, dass sie offener geworden seien – ihr Fazit aus all dem: MACH’S EINFACH. Verlasse deine Komfortzone.

Diesem Aufruf konnte auch der Vorsitzende des Partnerschaftsverbands Rheinland-Pfalz – Burgund, Jonathan Spindler, nur zustimmen. Er bedankte sich anschließend bei allen Teilnehmern und Initiatoren – ehemaligen und aktiven – für ihr Engagement und zeigte zugleich die vielfältigen Angebote auch des Partnerschaftsverbands auf, die Ursprungsidee von de Gaulle und Adenauer weiterzutragen und auf Austauschen und in Projekten die Verbindung zwischen beiden Ländern nicht abreißen zu lassen.

Das vorletzte Lied der Gruppe „La vie en rose“, die den Abend musikalisch begleitet hatte, fasst die Stimmung unter den Anwesenden am Ende dieses Abends perfekt zusammen: „Je ne veux pas travailler“ = Ich will nicht arbeiten…. sondern lieber gleich nach Frankreich reisen.