Eleonoren-Gymnasium
Worms

Projekt: Herzdruckmassage, EKG und mehr

Jährlich erleiden in Deutschland ca. 150.000 Menschen einen Herzstillstand. Nur 10-15 Prozent von ihnen werden noch lebend ins Krankenhaus gebracht. Lediglich 5 – 8 Prozent von diesen kommen ohne bleibende neurologische Schäden davon. In Norwegen und den USA hingegen sehen die Zahlen ganz anders aus: Dort liegt die Quote der Überlebenden bei 70 – 75 Prozent.

Zurückzuführen ist dies, so Frau Jutta Bingenheimer, die uns mit ihrem Vortrag für die Wichtigkeit der Herzdruckmassage sensibilisierte, auf Zweierlei: Zum einen gibt es in diesen Ländern deutlich mehr Defibrillatoren, auf die im Ernstfall zurückgegriffen werden kann. Zum anderen werden bereits Kindergartenkinder mit der lebensrettenden Herzdruckmassage vertraut gemacht.

Jutta Bingenheimer, Gründerin der Initiative für Gesundheit, hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die Kenntnisse der Herzdruckmassage auch in Deutschland weiter zu verbreiten.

Gemeinsam mit Ihrem Mann, Dr. Fuchs, besuchte sie daher das Elo, um den Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a etwas über die Durchführung und Auswertung eines EKGs sowie der ersten Hilfe bei einem Herzstillstand beizubringen. Nachdem sie sich vorgestellt und eine Präsentation zum Thema EKG gezeigt hatten, wurde die Klasse aufgeteilt: Während die eine Hälfte zunächst sehen konnte, wie ein EKG an einem Schüler durchgeführt wurde und wie das Ergebnis der Untersuchung aussehen sollte, übten die anderen an einer Puppe mit Hilfe eines Übungsdefibrillators Ersthilfe zu leisten. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit zu erlernen, wie man sich im Falle eines plötzlichen Herzstillstandes verhalten muss, damit die Überlebenschance der Person erhöht und somit vielleicht sogar ihr Leben gerettet werden kann.

Frau Bingenheimer verdeutlichte in ihrem Vortrag, wie wichtig es ist, dass so viele Menschen wie möglich die Herzdruckmassage beherrschen und überzeugte alle Teilnehmenden davon, dass ein solcher Lehrgang zu Erste-Hilfe-Maßnahmen von nun an jährlich für die Schülerinnen und Schüler des Elo angeboten werden sollte.

(Alex Fruth, Klasse 9a)