Quantensprünge am Elo
Die Berdelle-Hilge-Stiftung ermöglicht die Anschaffung einer neuen Experimentalvorrichtung für den Physikunterricht.
Wenn zwei ähnliche Ziele verfolgen, liegt es nahe, dass sie sich zusammentun.
Und so hat das Eleonoren-Gymnasium in der Berdelle-Hilge-Stiftung einen Partner gefunden, der es in seinem Anliegen, naturwissenschaftlichen Unterricht noch schüler- und zukunftsorientierter zu gestalten, unterstützt.
Die Stiftung, die sich laut Vorstand Jürgen Dorsch auf die Fahnen geschrieben hat, „bei jungen Menschen das Interesse an Technik zu wecken,“ hatte dem Eleonoren-Gymnasium bereits 2016 die Anschaffung eines 3D-Druckers ermöglicht. Mit diesem entwerfen und programmieren die Lernenden eigene Gegenstände, welche der Drucker dann anschließend in 3D realisiert.
Jetzt förderte die Stiftung das Gymnasium erneut.
Für 2900 Euro erhielt die Fachschaft Physik eine neue Experimentalvorrichtung: Eine Apparatur zur Durchführung des Franck-Hertz-Versuchs. Unter der Leitung von Jan Gläser demonstrierten die Lernenden des 13er Physik-Grundkurs im Beisein von Frau Lodwig und Herrn Dorsch dann auch, wie das Bohr’sche Atommodell mit Hilfe des Versuchs, für den die Physiker James Franck und Gustav Hertz 1925 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden, erfahrbar und somit im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar wird.
Dorsch hob hervor, dass die Bedingungen für solche Anschaffungen am Eleonoren-Gymnasium besonders günstig seien, denn es reiche nicht, so der Vorstand, ein neues Gerät zu erwerben; es müsste auch Lehrerinnen und Lehrer geben, die mit diesen Geräten umgehen könnten und die Bereitschaft mitbrächten, sich einzuarbeiten.
Dass dieses Engagenment der Lehrkräfte am Elo vorhanden sei, sähe man auch am Angebot zahlreicher naturwissenschaftlich ausgerichteter AGs, wie der Robotik-AG, in der Lego-Mindstormsets zum Einsatz kommen, oder auch an der erfolgreichen Teilnahme an Wettbewerben wie „Jugend forscht“.
Dass so „Begeisterung (ge)weckt wird, die über die Schulzeit hinausgeht,“ wie die stellvertretende Schulleiterin Christine Hahn hofft, liegt nahe.