Eleonoren-Gymnasium
Worms

Atri 2018

Die Abruzzen

Die Region “Abruzzo“ bietet Berge und Meer. Im Sommer kann man am Strand liegen und entspannen, aber auch wandern gehen. Einige Schüler wohnen an der Küste, einige auch in den Bergen.

Schule

Die Schule “Liceo A. Zoli“, die unsere Austauschpartner besuchen, liegt in Atri. Es gibt ein digitales Klassenbuch und Noten und Anwesenheiten werden in eine von Eltern einsehbare App eingetragen. Der Lautstärkepegel in den Klassensälen ist höher, da die Schüler des öfteren weniger Disziplin an den Tag legen.

Rom

In Rom gibt es sehr viele Kirchen, große und kleine – quasi an jeder zweiten Ecke. Außerdem gibt es sehr viele Trinkwasserbrunnen. Wir haben eine Stadtführung mit unserem italienischen Partnerlehrer, Herrn Pietro De Berardinis, gemacht und die Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigt: das Colosseum, den Trevi-Brunnen, die Spanische Treppe, das Pantheon und “die Schreibmaschine“.

Gemeinschaft

Durch diesen Austausch werden nicht nur die Sprachkenntnisse verbessert, sondern auch neue Freundschaften geschlossen oder alte vertieft. Sowohl innerhalb der deutschen Gruppe als auch mit den Italienern wird viel gelacht und gespaßt. Auch die Italiener untereinander und deren Familien freunden sich an. Die eine Woche in Deutschland und die weitere Woche in Italien lassen die Freundschaften so eng werden, dass am Flughafen in Pescara fast kein Auge trocken bleibt und viele schon Pläne schmieden, wann sie sich wiedersehen würden. Aber nicht nur die Freundschaft bleibt uns in Erinnerung, auch einige italienische Eigenschaften werden wir bis zum nächsten Mal vermissen. So beispielsweise die Offenheit und dass die Italiener eigentlich immer etwas zu laut sind – peinliches Schweigen ist hier Fehlanzeige. Auch die Emotionalität und die Diskussionsfreude darüber, warum die italienischen Partner denn nun auf unsere italienischen Sätze mit englischen Erklärungen antworten, ist vor allem bei den Eltern beliebt. Wir werden die Zeit in Italien so schnell nicht vergessen!

A tavolo:

Padre: Perché non parli in tedesco?

Partner: Non posso.

Padre: Ma anche Hannah parla l’italiano, allora perché non puoi parlare il tedesco?

Partner: Ma mi mancano le parole…

Die Italiener und ihr Essen

“mangiare sempre e tutto il giorno“ (immer und den ganzen Tag essen) ist nach unserer Woche in Italien sozusagen zum neuen Lebensmotto geworden. Egal wann, wo oder überhaupt was: Man hat immer eine eingepackte Pizza dabei oder kauft sich kurz an der Ecke ein “Cornetto“, am besten noch mit Crema! Essen strukturiert den Tag. Morgens vor der Schule, in der Schule, dann Mittagessen, nachmittags etwas Süßes. Und abends kann man meistens nichts mehr anrühren, schon gar nicht drei Gänge. Da kommt es auch zu interessanten Gesprächen, wie “Bist du auf Diät?“ oder “Du isst immer so wenig!“ Zugegebenermaßen: Pizza und Pasta schmecken himmlisch in Italien, wie eigentlich alles andere auch. Aber mehr als essen können auch wir Deutschen nicht!

A casa:

Madre: Vuoi ancora qualcosa?

Io: No, grazie, è veramente buonissimo, ma non posso mangiare più niente. Sono piena!

Madre: Ma fai la dieta? Non mangi molto! Prova questa pizza!

Io: Si, grazie, ma non…

Madre: Non ami la pizza?

Io: …

Überraschungen

Unser Austausch ist von vielen Überraschungen geprägt, die uns verwundern oder amüsieren.

Die italienischen Essgewohnheiten haben so gut wie keine Gemeinsamkeiten mit unseren in Deutschland… Wie erwähnt wird permanent gegessen, und meistens auch ganz schön spät, ganz schön viel! Es kann also durchaus passieren, dass man erst um halb neun in die Pizzeria geht und dann bis halb zwölf noch nicht daheim ist. Unter der Woche. Wir sind des Öfteren leicht übermüdet. Oder die Anschnallgurte in den Autos sind einfach kaputt bis nicht vorhanden, beziehungsweise wundern sich die Italiener, was wir denn jetzt mit den Gurten wollen.

Anschnallen? Was ist das? Wir schnallen uns in Italien nicht an. Wir Deutsche halten uns dann wohl oder übel irgendwo fest…