Eleonoren-Gymnasium
Worms

Lyon 2017

30 Schülerinnen und Schüler der Klassen sechs bis zehn, hatten während zehnTagen vor den Herbstferien Gelegenheit, Leben und Kultur unserer französischen Nachbarn in Lyon zu teilen; für einige Teilnehmer war es ein erstes Kennenlernen, für viele andere ein Vertiefen, da sie bereits zum dritten Mal ihren Austauschpartner in Lyon besuchten.

An den Abenden und am Wochenende teilte jeder Teilnehmer das Familienleben seiner Gastfamilie: das reichte vom gemeinsamen Wandern in den Alpen, über Theaterbesuche bis hin zum Besuch einer Hochzeit in Südfrankreich. Diese familiäre Beziehung ermöglicht nicht nur ein Eintauchen in eine andere Lebenswelt, sondern auch das Entstehen von Freundschaften, die die Zeit des Schüleraustauschs überdauern.

Als Gruppe erkundeten wir unter der Woche gemeinsam Lyon mit seinen Märkten, Museen und Wandmalereien, besuchten eine Käserei in den Voralpen (den Käse verkosteten die meisten gerne, den Geruch in den Reifekellern mochten allerdings die wenigsten) und stiegen hinab in eine Tropfsteinhöhle, in der wir uns aufgrund der Temperaturen wie im tiefsten Winter fühlten.

Die älteren Schülerinnen und Schüler waren außerdem noch einen Tag künstlerisch tätig: Lyon als Stadt der Seidenweber besitzt ein Stoff-und Seidenmuseum, in dem die Kinder unter Anleitung nach alten Motiven selbst neue Motive erstellten und auf Stoff druckten, klebten oder malten.

Mit unseren Partnern aus Lyon unternahmen wir einen Ausflug in einen Safaripark, der uns als Ideengeber für eine gemeinsame Projektarbeit in der Schule in Lyon diente. Ausgehend von den im Park gesehenen Tieren, setzten sich die Schülerinnen und Schüler kreativ mit französischen und deutschen Redewendungen/ Begriffen auseinander, in denen Tiernamen vorkommen. Sie erkannten z. B., dass Redewendungen nicht Wort für Wort übersetzt werden können oder Begriffe in der Sprache des anderen anders lauten. Diese Unterschiede setzten die Schülerinnen und Schüler dann gemeinsam bildlich oder schriftlich in Form einer Geschichte um. Wie jedes Jahr wird diese Arbeit wieder beim Europa-Wettbewerb der AMOPA, der Gesellschaft der besten Lehrer Frankreichs, eingereicht werden und wir hoffen, dass wir auch dieses Jahr wieder zu den Preisträgern gehören werden. Vom Preisgeld des letzten Jahres hatten unsere französischen Kollegen Wörterbüchern und Lektüren gekauft. Diese wurden im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Schule vom Schulleiter, Monsieur Oden, den Schülerinnen und Schüler übergeben.